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Berglöwen in Kanada

Eine der wenigen Katzen die mir noch in meiner Sammlung fehlt, ist der Berglöwe oder auch Puma (Puma concolor).  Die scheue Katze lässt sich ausschließlich auf dem amerikanischen Kontinent finden. Weil es nirgendwo eine derart schöne Natur und neben der Katze so viele andere sehenswerte wilde Tier gibt, habe ich eine erste Reise nach Kanada unternommen. Natürlich bin ich nicht davon ausgegangen, dass es mir gleich im ersten Anlauf gelingen würde die Katze vor die Kamera zu bekommen, vielmehr habe ich die fast vier Wochen genutzt um mögliche Locations für bereits geplante längere Aufenthalte zu finden. Wie immer war ich alleine unterwegs, denn alle meine Fotos müssen „erarbeitet“ sein. Mein erster Aufenthalt in Kanada hat mich ausschließlich nach Vancouver Island geführt, dem Ort, mit der weltweit größten Berglöwen Population. Um so flexibel wie möglich zu sein und möglichst viele verschiedene Orte „untersuchen“ zu können, habe ich einen Mietwagen genutzt und bin von Süden in den Norden und wieder zurück gefahren. Man kann die Insel auch mit einem Wort beschreiben – atemberaubend.

Schon in den ersten Tagen hatte ich eine für mich spektakuläre Begegnung mit einem recht zahlreich vorhandenen und recht scheuen Waldbewohner, der leider und zu unrecht einen eher schlechten Ruf genießt. Früh morgens bin ich von einem winzigen Ort in die umliegenden Wälder aufgebrochen und nach etwa zehn Kilometern stand ich plötzlich vor ihm, ein Prachtexemplar ! Leider hat er mich auch sofort gesehen und das Weite gesucht, gute Fotos wären aber ohnehin nicht möglich gewesen denn es war zu wenig Licht vorhanden. Ich habe mich dann noch getraut etwa fünfhundert Meter bis zum Ende des Pfades hinterher zu laufen, aber er war einfach verschwunden. Für mich ging es dort nicht weiter, zu Dicht war das Gehölz und so hatte ich dann noch ein wenig Nervenkitzel auf dem Rückweg, vermutlich mit einem Schwarzbären im Rücken.

Im Schnitt habe ich etwa 15 Kilometer pro Tag zurückgelegt und da ich meist einfach querfeldein losziehe setze ich immer zuerst einen Wegpunkt in meinem GPS damit ich auch wieder zum Ausgangspunkt zurückfinde. Das kann sonst nach einigen Stunden querfeldein wandern in unbekanntem Gebiet auch ins Auge gehen.

Auch wenn die weltweit größte Population von Berglöwen auf Vancouver Island existiert, die Katzen sind extrem scheu und hören, riechen, sehen den Menschen lange bevor er sie wahrnehmen könnte. Die meisten Begegnungen mit der stattlichen Katze finden also eher zufällig statt. Prinzipiell habe ich auf meiner ersten Tour geschaut wo ein idealer Standort für ein Tarnzelt sein könnte, wo also Sicht, Hintergrund, Entfernung ideal sein könnten. Möglicherweise werde ich meine nächste Reise nach Kanada im Winter unternehmen, das ist zwar wesentlich anstrengender für mich, dafür ist es aber deutlich leichter Spuren der Katzen zu finden. 

Fortsetzung folgt…

 

 

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