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Costa Rica II

Parrot

Nachdem ich vor zwei Jahren den Süden von Costa Rica mit der Kamera bereist habe, stand in diesem Jahr der Norden an. Eines steht fest, es war sicher nicht mein letzter Aufenthalt in diesem Paradies für Naturfotografen. Ich habe wie schon beim letzten mal wenige, aber dafür längere Stops an vorher von mir ausgewählten Orten eingelegt. Aus meiner Sicht kann man ein Gebiet mit kurzen Stops von nur zwei oder drei Tagen nicht ausreichend nach vorhandene Arten absuchen. Die Anreisen zu den gewählen Orten mit dem Mietwagen waren wieder sehr spannend und zogen sich dank zahlreicher Schlaglöcher oft deutlich länger hin als es die Navigation vermuten ließ.

Als Zeitraum für diese Tour habe ich den Beginn der Regensaison gewählt. Die Schauer halten sich in dieser Zeit meist noch in Grenzen und die Temperaturen sind mit um 20° C sehr angenehm. Die oft nur kurzen Regenschauer am Nachmittag sind eine schöne Abwechslung und es ergeben sich oft interessante Motive im Regen. Ein weiterer Vorteil speziell für Naturfotografen ist natürlich auch wenn recht wenige Reisende unterwegs sind, denn die können die wilden und scheuen Motive sehr schnell vertreiben.

Aber nicht nur für Vogelliebhaber ist Cost Rica ein bekanntes Paradies, auch die Insektenwelt ist grandios und man kommt oft nicht aus dem staunen heraus. Die Wanderungen durch den Dschungel ziehen sich darum nicht nur wegen des anstrengenen bergigen Gebietes, sondern eben auch weil man an jeder Ecke etwas interessantes entdeckt über viele Stunden hin. Grandios was sich die Natur so ausgedacht hat, ob es nun eine unglaublich gut getarnte kleine Spinne (s. letztes Bild in diesem Abschnitt) die sich wie ein Gekko an ihre Umgebung angepassen kann, ein seltsam anmutender Käfer oder ein Pfeilgiftfrosch ist, man kommt fast nicht aus dem staunen heraus.

Natürlich gibt es auch zahlreiche und teilweise wunderschöne Echsenarten die sich überall auf die Fotos drängen und gerne als Motive herhalten möchten, da sagt der Naturfotograf natürlich nicht nein. Zudem ist es mir endlich gelungen auch einmal meine „Lieblingsschlange“ die Greifschwanz-Lanzenotter aus der Nähe zu beobachten. Leider waren keine guten Fotos möglich und es war keine der schön gefärbten Varianten, aber der Ort an dem sie sich niedergelassen hatte wird so manchem Kolibri Liebhaber einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Dieses Exemplar hatte sich nämlich offenbar auf Kolibiris spezialisiert und harrte schon seit Tagen in einem blütenreichen Busch auf der Jagd nach den kühnen Fliegern aus. „Leider“ offenbar auch erfolgreich, die Natur ist halt manchmal auch grausam…

Als erneut schwierig haben sich die verschiedene in Costa Rica lebenden Säugetiere erwiesen. Meistens sind diese eben Nachts in ihren Revieren unterwegs und damit für Fotografen kaum abzulichten. Während man verschiedene Affenarten fast immer auch tagsüber zu Gesicht bekommt sind „Exoten“ wie der Tapir meist in der Dämmerung und Nachts unterwegs. So konnte ich zwar den Tapir und auch den Nasenbär sehen, aber leider keine brauchbaren Fotos machen. Auch meine Passion – die Großkatzen – wurde leider wieder nicht befriedigt. Ein Grund mehr noch weitere Reisen in dieses tolle Land zu unternehmen.

Die wahnsinnige Pflanzenwelt kann man kaum erfassen, daher hier nur einige wenige Fotos. Man könnte sicher zahlreiche Reisen nur um die Pflanzenwelt zu erkunden unternehmen…

 

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